Über den Förderverein

Der Förderverein

Am 21. Juni 1990 wurde der Förderverein für das Kulturhaus Osterfeld im Saal des ehemaligen Stadttheaters gegründet. Ziel war es, einen Teil der erforderlichen Mittel für den Ausbau und Betrieb durch Mitgliedschaften und Spenden einzusammeln. Vier Jahre später konnte das Kulturhaus Osterfeld mit einer Finanz­spritze des Fördervereins von 250.000 Euro in Betrieb gehen.

Von anfänglich 55 auf nunmehr 589 Mitglieder gewachsen, ist der Förderverein heute der größte Förderverein seiner Art. Diese bürgerschaftliche Initiative konnte in 25 Jahren 1.9 Mio Euro an Mitteln akquirieren. Damit ist diese Initiative neben den öffentlichen Zuschussgebern, der Stadt Pforzheim und dem Land Baden-Württemberg, ein wichtiges Standbein zur Finanzierung freier Kulturarbeit in Pforzheim.

Die vordringliche Aufgabe ist es durch regelmässige Zuschüsse, den Bestand zu sichern. Dazu gehören die Förderung einzelner Projekte, Veranstaltungen, baulicher Verbesserungen und Ausstattungen, aber auch von Ausbildungsstellen für Ver­anstaltungstechnik und Mediengestaltung.

Zwei umfangreiche Dachausbauten in den Jahren 2002 und 2009 erweiterten das Platzangebot des Hauses für Seminare, Aufführungen und Festivitäten.

Die Gründung der Pforzheimer Event GmbH als Tochter des Förder­vereins eröffnete 2009 die Geschäftsfelder für Dienst­leistungen außerhalb des Kerngeschäfts im kulturellen Bereich.

Chronik des Fördervereins für das Kulturhaus Osterfeld e.V.

  • 2019
       

    2019 - 

    Im Januar darf sich das Kulturhaus und der Förderverein auf dem Neujahrsempfang der Stadt Pforzheim präsentieren. Die Besucher spenden dem Förderverein 3500 Euro.

    Der Förderverein spendet in diesem Jahr 117.000 Euro an das Kulturhaus Osterfeld. Damit werden nun mittlerweile 4 Azubistellen finanziert, eine weitere Projektstelle sowie konkrete Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit.
    Anfang des Jahres waren wir zu Gast bei der Fa. C. Hafner in Wimsheim, mit 51 Besuchern haben wir ein Unternehmen mit modernster Technik erlebt.

    Im Juni 2019 installiert das Kulturhaus Osterfeld in zwei Räumen eine Schwerhörigenanlage und setzt damit technisch neue Maßstäbe. Die Finanzierung wird erstmals über eine Crowdfundingkampagne gestartet, die das 17.000 Europrojekt mit weiteren Spenden voll finanziert.

    Am 23. Juni 2019 geht unsere Kulturfahrt erstmals nach Bad Vilbel zu den Burgfestspielen. Nach einer individuellen Einführung in die Hintergründe erleben wir einen spannenden Tag bei „Shakespeare in love“.

    In der gemeinsamen Kooperation mit dem Förderverein für das Schmuckmuseum lädt uns der Förderverein am 23. Juli zu einer exklusiven Führung durch die Humboldtausstellung im Schmuckmuseum ein. Im Gegenzug besucht uns der Förderverein des Schmuckmuseums im Osterfeld im September.

    Vom 27. bis 29. September feiern wir gemeinsam 25 Jahre Kulturhaus Osterfeld. Dort gibt es am Tag der Offenen Tür einen Empfang für die Mitglieder.

    Das Jahr endet mit unserer Veranstaltung „Hinter den Kulissen“ am 05. Oktober 2019 mit Lars Reichow.

    Die neue Homepage geht online und bietet erstmals einen exklusiven Bereich für unsere Mitglieder.

  • 2018
       

    2018 - 

    Die Umbauarbeiten zum Osterfeld barrierefrei werden in diesem Jahr abgeschlossen.

    Unsere erste Kulturfahrt führt uns zur Firma Omikron mit einem Klavierabend in der Kantine des Unternehmens. Unsere Kulturfahrt erhält ein neues Format. Erstmals laden wir Künstler in das Unternehmen ein und schaffen Begegnung zwischen unseren Mitgliedern und den Mitarbeiten des Unternehmens.

    Es folgt ein Besuch der Kunstausstellung in der Galerie von Jeff Klotz im Schloss Bauschlott, noch bevor die Türen offiziell geöffnet werden, erleben wir eine spannende Führung mit Jeff Klotz selbst.

    Das Beim Gala Dinner 2018 waren 81 Personen dabei.

    Wir laden dieses Mal „Hinter den Kulissen“ mit Thomas Kreimeyer ein, der mit uns den spannenden Dialog auf der Bühne hautnah weiterführt.

    Das Jahr endete mit der Jahresabschlussveranstaltung im November mit einem Besuch bei der Firma Fa. Pfeiffer und May in Pforzheim. Dort erlebten wir eine Führung durch die wunderbare Bäderausstellung und genossen junge Talente der Jugendmusikschule.

  • 2017
       

    2017 - 

    Für das Jahr 2017 sind Gesamtzuschüsse in Höhe von € 60.000 für Baumaßnahmen der Toiletten und den Aufzug – „Osterfeld barrierefrei“ geflossen. Zusätzlich wurde die Behindertentoilette im Parterre erneuert und die hintere Eingangstür barrierefrei gestaltet, dafür sind €25.000 bezahlt worden.

    Direkte Zuschüsse von €20.000 für die Azubistellen und 20.000€ für das Straßentheaterfestival an das Osterfeld.

    Die Kulturfahrten in diesem Jahr gehen zur Hochschule Pforzheim, dort haben wir die Möglichkeit live dabei zu sein, bei der Präsentation einer Masterarbeit.

    Frau Regina Fischer führt uns durch die Ausstellung des Pforzheimer Künstlers Manfred Mohr, der bei diesem Event selbst anwesend war.

    Das Gala Dinner 2017 ist wieder gut besucht mit 88 Personen.

    Wir laden ein zu Gespräch „Hinter den Kulissen“ und kommen direkt ins Gespräch mit Tina Teubner.

    Das Jahr endete mit der Jahresabschlussveranstaltung im November mit einem Besuch bei der Firma Benzinger in Büchenbronn. Bei der Betriebsbesichtigung erhalten wir Einblick in die Welt der Präzisionstechnik.

  • 2016
       

    2016 - 

    Die Erneuerung des Fahrstuhls und die Überholung der WCs im 1. OG werden im Sommer 2016 begonnen.

    Das Stück „Akte Luftballon“ des Amateurtheatervereins als Welturaufführung.

    Fools Garden feierte am 23. September das 25-Jährige im Kulturhaus Osterfeld.

    Hereinspaziert: Am Sonntag, den 25.9. wird das Haus geöffnet und gezeigt, was das Kulturhaus Osterfeld für Familien zu bieten hat.“ Gleichzeitig wollten wir auch unsere Nachbarschaft zum Kinderschutzbund in der Tunnelstr. nutzen um gemeinsam den Tag zu einem Familientag zu machen.

    Bei unserer Kulturfahrt besuchen wir den Kappeöhof in Pforzheim und erhalten eine spannende Führung in die Historie von Pforzheim durch Herrn Jeff Klotz.

    Unsere zweite Kulturfahrt in diesem Jahr geht zu dem vollkommen restaurierten Bad Hotel mit Thermen in Bad Teinach mit anschließendem Besuch in der Original Weißtannenhütte.

    Beim Gala Dinner 2016 waren 83 Personen dabei, dies zeigt die Beliebtheit der Veranstaltung.

    Das Jahr endete mit der Jahresabschlussveranstaltung „Hinter den Kulissen“ mit den A Capella Bands „Basta“ und für das Jahr 2016 sind Gesamtzuschüsse in Höhe von € 20.000 für 3 Azubistellen geflossen.

  • 2015
       

    2015 - 

    Nach 25 Jahren vollzieht Hannelore Schimpf den Generationenwechsel und übergibt in der Mitgliederversammlung ihr Ehrenamt an Sabina Hacker-Kollmar. Weiterhin stehen ihr zur Seite der 2. Vorstand Stephan Scholl und als Schatzmeister Jürgen Zachmann.

    Somit wird die „kleine Geldmaschine“ für das Osterfeld, wie Hannelore Schimpf immer ihre Tätigkeit bezeichnete in jüngere Hände gelegt.

    Zum Abschied wird noch ein Fest gefeiert und anlässlich der „Sommersprossen 2015“ kommt die Künstlerin Nina Hagen nach Pforzheim auf die Open Air Bühne, das war ein Wunsch der scheidenden Vorsitzenden.

  • 2014
       

    2014 - 

    Zuschuss 134.655 Euro für Beteiligung an den Baukosten für Schallschutz im Malersaal, Lüftungsanlage in den Seminarräumen, Verbesserung der Parkgarage durch Farbe und Licht sowie ein Rolltor.

    Ein Riss an einer Außenmauer im 4.OG führt zu einer erneuten Sanierung, die sich bis ins Frühjahr 2015 hinzieht. Dadurch gibt es Engpässe bei der Nutzung verschiedener Räume.

    Studio Gieske öffnet das Fotostudio für eine Kunstfahrt

    Der jährliche Blick „Hinter den Kulissen“ wird umrahmt von den Pianistinnen „QueenZ of Piano“

    Die Dieter und Inge Jehle Stiftung wird Partner zur Förderung eines Musikprojektes in der Osterfeldschule.

    In Erfüllung eines Vermächtnisses von Monika Falk erhält der Förderverein € 18.360.

    Von 1990-2014 Einnahmen: 1.994 458 €
    Fördersumme: 1.638.954 €
    410 Mitgliedschaften (dahinter stehen 589 Personen)
    47 Premiummitglieder erzielten 2014 62% der Einnahmen
    29 Kulturfahrten
    21 Hinter den Kulissen – jährliche Information für Mitglieder
    8 Galadinner für Premium Mitglieder seit 2009

  • 2013
       

    2013 - 

    Kulturfahrt Besuch des Künstlerateliers von René Dantes und Firmenbesuch bei Felss – Gruppe in Königsbach-Stein.
    Erstmals richtet die IHK Nordschwarzwald ihren Sommerempfang mit 500 Gästen im Kulturhaus aus mit Arrangements der Pforzheimer Event GmbH.

    Die Werbemittelverteilung an 400 Auslagestellen im Nordschwarzwald , auch für andere Institutionen, wird erstmals über die Pforzheimer Event GmbH abgewickelt.

    Der Arbeiterbildungsverein löst sich auf und macht dem Förderverein eine Spende von 5.000 Euro. Der diesjährige Zuschuss beträgt 80.000 Euro

    „Hinter den Kulissen“ mit Kreisler & Stein

    SPD Chef Sigmar Gabriel ist bei der Veranstaltung „Fragen der Zeit“ im Kulturhaus.

    Dieter Hildebrandt gründet im Januar per Crowdfunding den Störsender TV. Der gute Freund von 1986 an, verstirbt im November 2013. Er rettete mit einer Benefizveranstaltung 1986 in der Jahnhalle den damaligen Goldenen Anker.

  • 2012
       

    2012 - 

    Reinhard Kölmel erhält die Bürgermedaille der Stadt Pforzheim für sein ehrenamtliches Engagement im Amateurtheaterverein und Kulturhaus.

    wurde geboten die Besichtigung der Firma Härter Stanztechnik und das Kunsthaus 19-21 Pforzheim unseres Förderers Dr. Hans Eberhardt.

    Der Zuschuss von 97.082 Euro wurde verwendet für versenkbare Poller zum Schulhof und Verbreiterung der Feuerwehrzufahrt, es gibt neue Stühle für das Restaurant Comedia

    „Hinter den Kulissen“ wurde umrahmt mit „Les Brünettes“

  • 2011
       

    2011 - 

    Firmenbesuch bei Firma Stöber Antriebstechnik, SWR Baden-Baden Führung mit anschließender LIVE Aufnahme aus dem E-Werk, der Sendung „Literatur im Foyer“ mit Thea Dorn, Eva Mattes und Oskar Roehler.

    60.000.- Euro Zuschuss fließen für Betrieb und Personal.

    Für die Fördervereinsmitglieder gab es einen Empfang mit Iris Berben, sie liest „Verbrannte Bücher – Verfemte Musik“ musikalisch begleitet vom SWK Pforzheim.

    „Hinter den Kulissen“ wurde umrahmt mit der Gruppe „Fjarill“

  • 2010
       

    2010 - 

    Jürgen Zachmann folgt Dr.Rainer Kunadt als Schatzmeister. Er wird verabschiedet bei der Veranstaltung „Hinter den Kulissen“ mit „die Mobiles“ .

    Der Zuschuss von 60.000 Euro wird zum Teil für die Erneuerung der Bestuhlung im Großen Saal verwendet.

    Bei Edeka am Ludwigsplatz gibt es jetzt eine Pfandrückgabe –Spendenbox.

    Im Rahmen der Kulturfahrten wird ein Besuch bei Firma Microtherm angeboten, die denkmalgeschützte Villa Trautz und eine Fahrt nach Tübingen zunächst zur Kunsthalle und zum französischen Viertel, dann nach Reutlingen mit Besuch des soziokulturellen Zentrums Franz k.

  • 2008
       

    2008 - 

    Der stellvertretende Vorsitzende Wolfgang Daum (Sparkasse Pforzheim Calw) tritt aus Altersgründen zurück, sein Nachfolger wird Stephan Scholl.

    Der Förderverein konnte ein neues Fahrzeug mit Erdgasantrieb für Alltagstransporte finanzieren aus den Zuschüssen von 60.000 Euro, sowie eine weitere Personalstelle.

    Im Rahmen der Kunstfahrten wurde das neue Reuchlin-Museum besucht, als aus ein Firmenbesuch bei Versandhaus Klingel im Altgefäll.

    „Hinter den Kulissen“ mit René Marik.

  • 2007
       

    2007 - 

    Das Osterfeld Gebäude ist 100 Jahre alt und das wird gefeiert mit einem Festakt am 23. März und dem Tag der offenen Tür.

    Erstmals gab es als Kulturfahrt ein Firmenbesuch bei der Firma Stark Druck. Der Förderverein unterstützt mit 63.500 Euro u.a. eine Stelle für die Ausbildung in der Grafik- und Werbeabteilung.

    Höhepunkte der Saison Sommersprossen 2007 mit Nigel Kennedy, der Zuschuss des Fördervereins beträgt € 3.500.-

    Dankeschön Konzert für die Mitglieder des Fördervereins mit Anette Postel und ihrem 10-köpfigen Salonorchester Schwanen. Der Förderverein hat bis dato 550.000 Euro eingesammelt.

    „Hinter den Kulissen“ mit Tom Gaebel Band

  • 2006
       

    2006 - 

    Der Vorstand wurde wiedergewählt, durch die neuen Premium Mitgliedschaften hat sich das Beitragsvolumen verdreifacht. 40.000 Euro können als Zuschuss fließen. Es erfolgt die Zählung der Mitglieder nach Mitgliedschaften nicht mehr nach Personen und es sind damit 422, davon sind 28 Premium Mitgliedschaften. Zwei Kulturfahrten wurden geboten Schmuckmuseum und Synagoge mit Konzert sowie im Rahmen des Festivals ein Blick hinter die Technik eines Feuerwerks.

    Zu „Hinter den Kulissen“ können die Mitglieder „after show“ mit Dieter Hildebrandt zusammentreffen.

    Das Kulturhaus wird rauchfreie Zone, das gilt auch im Comedia Restaurant.

    Das Foyer wird in den Pfingstferien gründlich renoviert, Bilderschienen und neue Beleuchtungen angebracht. Der Förderverein finanziert die Displays für Veranstaltungen.

  • 2005
       

    2005 - 

    Die Notsituation des Hauses ist überwunden, die Spendenbereitschaft hat sich gesteigert, 24.536 Euro können als Zuschüsse gegeben werden.

    Im August findet an 3 Orten die Skulpturenausstellung des Pforzheimer Künstlers René Dantes statt.

    Der Förderverein bietet seinen Mitgliedern erstmals drei “Kulturfahrten“ an , zum Rossini-Festival nach Wildbad, ins Bergwerk Neuenbürg, exklusiv in die „Schmuckwelten“. Start auch für die Informationsveranstaltung am Jahresende mit dem Titel „Hinter den Kulissen“ in Verbindung mit einer Veranstaltung, in diesem Jahr ist es Katja Riemann mit ihrem Oktett, die exklusiv zu einem „after show“ Empfang kommt.

  • 2004
       

    2004 - 

    Das Kulturhaus feiert sein 10jährigs Jubiläum, dazu erscheint das zweite Buch „Kulturzeiten – Eine Dekade der freien Kultur“ mit Fotos von Winfried Reinhardt, gesponsert durch Stark Druck und Abnoba Heilmittel GmbH.

    Mit Hilfe des Beirats werden Premium Mitgliedschaften, tituliert Silber 500,- Gold 1.000.- Platin 5.000.- , entwickelt. Das Ziel sind 100-50-10 Mitgliedschaften. Es wird das Folder „Kultur fördern“ präsentiert und viele Firmen und Einzelpersonen angesprochen.

    Die Zuschüsse betragen in diesem Jahr 80.990 Euro.

    Die Architektenkammer zeichnet den Singsaal im Kulturhaus aus mit meiner Plakette für beispielhaftes Bauen.

    Ein Benefizkonzert des SWK und Lars Reichow findet statt für das Osterfeld in seiner finanziellen „Klemme“.

  • 14.
      März 2003

    14. März 2003 - 

    Zum Festakt und Eröffnung der Räume ist Staatssekretär Michael Sieber eingeladen, der aber plötzlich verhindert ist. Staatssekretär Stefan Mappus behauptet nicht eingeladen worden zu sein. Im Januar hatte sich mit ihm ein Streit entwickelt wegen einer Ausstellung zum Neofaschismus. Trotzdem trommelt die Vorsitzende Hannelore Schimpf zusammen mit OB Augenstein für das Osterfeld. Zum Tag der offenen Tür strömen 8.000 begeisterte Besucher in das Kulturhaus und besichtigen alle Räumlichkeiten und sind begeistert.

    Die Werner-Wild-Stiftung macht die bisher größte Spende in Höhe von 125.000 Euro. Das Dachgeschoss wurde mit Zuschüssen des Förderverein von 185.734 Euro mit zeitgemäßem Chic und Funktionalität ausgebaut.

  • 2003
       

    2003 - 

    Die Presse meldet: „Das Kulturhaus Osterfeld droht dem Streichkonzert von Stadt und Land zum Opfer zu fallen. Bleibt es bei Kürzungen, rechnet Gerhard Baral im Juli mit dem Aus für sein Haus.“

    Eine Sparrunde von Stadt und Land führt zu Kürzungen von 10%. Damit fehlen für den Betrieb 170.500 Euro. Das Kulturhaus nimmt die Herausforderung an und spart 50.000 Euro ein, das Haus hat nur noch 8,25 Mitarbeiter, viele Ehrenamtliche kommen in Einsatz. Mehr geht nicht ohne den Betrieb zu gefährden.

    Die Werner-Wild-Stiftung hilft wieder mit 25.000 Euro und einige Förderer entwickeln einen Plan wie man zu mehr Mitteln aus der Bürgerschaft kommen kann.

  • Dezember
      2002

    Dezember 2002 - 

    Zur Veranstaltung „Hinter den Kulissen“ kommt Senta Berger ins Kulturhaus.
    Das Spendenbarometer steht bei 165.000 Euro.

  • Oktober
      2002

    Oktober 2002 - 

    Richtfest im Dachgeschoss für den Singsaal und 4 weitere Räume.

  • Mai
      2002

    Mai 2002 - 

    Beginn der Umbauarbeiten

    Im Juni hat Iris Berben im Kulturhaus Deutschland-Premiere mit den Tagebüchern der Anne Frank. Dieser Auftritt beschert deutschlandweite Aufmerksamkeit.

    Die Werner Wild Stiftung steuert 125.000 Euro zum Umbau bei. Die Sparkasse ist mit 5.000 Euro dabei.

    Der Große Saal wird mit der neuen versenkbaren Vorbühne und weiteren 43 Sitzplätzen wiedereröffnet. Das Spendenbarometer steht jetzt auf 130.000 Euro. Ein heftiges Sommergewitter setzt das noch nicht fertige Dachgeschoss unter Wasser.

  • Dezember
      2001

    Dezember 2001 - 

    Um eine Vielzahl von Menschen anzusprechen wurde ein neuer Werbefolder „Aufbauhelfer gesucht“ entwickelt durch die junge Agentur Netzwerk Mensch , ein peppiger Internet-Auftritt unter „www.kulturbauen.de“ ein Stopper „Wände hoch –Geld her“ als Figuren Aufsteller sowie eine Computer Animation eingebaut in einen Betonmischer 250.000 Euro werden angepeilt.

    Es gibt laufend Führungen durch das Haus und in das noch nicht ausgebaute Dachgeschoss. Die Pop Band „Fools Garden“ feiert ihr 10jähriges Jubiläum und bleibt kurz vor dem Auftritt im Fahrstuhl stecken.

  • 2000
       

    2000 - 

    Der Gemeinderat beschließt nahezu einstimmig diesen Ausbau. Die gesamte Baumaßnahme ist mit 4.2 Mio DM unter Beteiligung des Landes kalkuliert. Damit ist der Förderverein gefordert mind. 150.000 DM beizusteuern.
    Der Zuschuss für Programm sowie erstmals Azubi- und Praktikantenstellen beträgt je 10.000 DM.

    Erstmals werden die Mitglieder auch per E-Mail über das Programm informiert.

  • 1999
       

    1999 - 

    Die Planung des ersten Ausbaus des Dachgeschosses zunächst mit Rohbauerstellung für künftige 4 Multifunktionsräume, eine Wiederherstellung des Singsaals (250 Sitzplätze), der Einbau einer Empore und Lüftungsanlage im Malersaal und damit die Kapazitätserhöhung auf 600 Sitzplätze wird in Angriff genommen.

    Im Großen Saal soll eine versenkbare Vorbühne installiert werden und damit sind zusätzliche 43 Sitzplätze geschaffen.

  • 1998
       

    1998 - 

    Erstmals findet die jährliche Veranstaltung als Information der Mitglieder „Hinter den Kulissen“ statt. Verbunden ist diese immer mit einer nachfolgenden Veranstaltung in diesem Jahr mit Ulrich Tukur und den Rhythmus –Boys. Der jährliche Zuschuss beträgt nun 35.000.- DM.

    Das Kulturhaus hat sich mittlerweile zum größten Kommunikationszentrum in Pforzheim und der Region entwickeln mit 87.960 Besuchern.

  • 1997
       

    1997 - 

    Die städtische Finanzlage erlaubt es nicht die finanzielle Förderung des Kulturhauses wenigstens nach Index fortzuschreiben. Auch der Förderverein kann nur 12.000.- DM Zuschuss geben. Trotzdem sollen 2 Praktikantenstellen finanziert werden.

    Drei Jahre nach der Eröffnung gibt es anlässlich des Tages der offenen Tür am 5.10. Rundgänge durchs Haus. Der Schulhof wurde saniert für Kinder rund Kulturfreunde.

    Über das Internet „Ticket 75“ können jetzt Karten bestellt werden.

  • 1996
       

    1996 - 

    Der Förderverein legt ein neues Folder auf mit dem Titel „Glauben Sie wirklich das alles wäre ohne Ihre Hilfe möglich?“ Außerdem wird eine KulturPackage angeboten für 50 DM können 5 Veranstaltungen gebucht werden.
    Nun geht es um den Betrieb des Hauses, der mit immer mehr Belegungen und 200 Spieltagen und wenig Personal (4,5 Planstellen) an seine Grenzen stößt.

    Die neue Zielsetzung des Fördervereins lautet 1.000 Mitglieder und 1 Million Spenden.

  • 1995
       

    1995 - 

    Mit Abwicklung des Baus sind vom Förderverein als Mitfinanzierung 424.525.- DM geflossen. Der Förderverein verpflichtet sich ab sofort jährlich mindestens 10.000.- DM als Programmzuschuss zu geben. Die Sponsorenwand am Treppenaufgang hat bisher alle Helfer und die ersten Mitglieder erfasst, jetzt soll jede Unterschrift 1.000.- DM kosten.

    Die neuen Ziele des Fördervereins lauten jetzt: Nachdem das Spendenaufkommen gesunken ist, soll ein erneuter Schub kommen um den Betrieb und die Qualität der Veranstaltungen zu sichern und für noch fehlende Sachmittel beitragen. Eine KulturCard wird eingeführt. (bis 2002)

  • 2.
      September 1994

    2. September 1994 - 

    Glanzvolle Eröffnung des Kulturhauses durch Oberbürgermeister Dr. Joachim Becker mit Brigitte Unger-Soyka, der Kulturministerin Baden-Württembergs.

    Anwesend waren u.a. Prof. Wolfgang Gönnenwein, damals Leiter der Ludwigsburger Schloßfestspiele, Prof. Dr.Dr. Hannes Rettich damals als Vorsitzender des Bühnenvereins und Verfasser der Kunstkonzeption des Landes Baden-Württemberg.

    In ihrer Rede gibt Hannelore Schimpf (die 1. Vorsitzende des Fördervereins im farbbekleckerten Malerkittel) gibt in Ihrer Eröffnungsrede das Ziel vor:
    Wir wollen 1.000 Mitglieder und 1 Mio. (damals DM) Spenden

    Es folgte ein dreitägiges Varieté Festprogramm „Die Nacht der 1000 Wunder“ und ein Tag der offenen Tür. Alle Räume im Haus wurden gezeigt und durch verschiedenste Darbietungen bekannt gemacht. Es war ein Fenster zur Vielfalt der Kultur, wie die Pforzheimer Zeitung die Sonderbeilage betitelte.
    (eventuell Beilage mit aufnehmen)

  • Juni
      1994

    Juni 1994 - 

    Endgültiger Umzug vom „Goldenen Anker“ ins neue Kulturhaus Osterfeld.

    Der Kulturausschuss informiert sich vor Ort über das nahezu fertiggestellte Kulturhaus Osterfeld.

    Das Buch zur Eröffnung wird vorgestellt – ein Jahrhundertrückblick über die Geschichte des Kulturhauses und seiner Vorgänger.

    Die Bushaltestelle „Neßlerstraße“ wird zu „Osterfeld“ umbenannt.

    Zitat aus der Pforzheimer Zeitung
    Angesichts des beinahe fertiggestellten Kulturhauses Osterfeld und genau eine Woche vor der Eröffnung sprach Erster Bürgermeister Siegbert Frank bei einem Rundgang durch das umgebaute Haus von einem Märchen aus Tausendundeiner Nacht, das nunmehr wahr geworden ist. Dies in Anlehnung an das Eröffnungsprogramm, der „Nacht der 1000 Wunder“ einen internationalen Varieté Programm.
    Die Sanierungs-und Umbauarbeiten haben insgesamt 4.55 Mio. DM verschlungen. 420.000 DM wurden davon vom Förderverein an Spendenmitteln aufgebracht., 1.3 Mio. schoß das Land an Fördermitteln zu. Aus dem städt. Haushalt sind letzten Endes 2.1 Mio. zu finanzieren.
    Frank würdigte vor allem auch den großen Anteil der Eigenleistungen an den Sanierungsarbeiten: 96 Menschen haben laut Gerhard Baral über 12 000 Stunden unentgeltlich mitgeholfen, daß Pforzheim nun 1700 qm Fläche für ein attraktives Kulturangebot mehr hat. Pforzheims Kulturszene sei reicher geworden in einer Zeit, in der andere Städte Kulturbauten schließen. Pforzheim habe ein wichtiges Signal gesetzt, auch weil Kultur zu einer Interessanten Stadt gehöre wie eine prosperierende Wirtschaft und Naherholung.

    „Ich breche eine Lanze für ein Maximum an kultureller Förderung, auch wenn es schwieriger wird“ meinte Frank. Kultur habe ihren Eigenwert, auch eine Bedeutung als weicher Standortfaktor. Frank erinnerte daran, dass sich der Gemeinderat mit der Entscheidung für das Kulturhaus „etwas schwer getan hat.“

    An dieser Stelle lobte Frank Gerhard Baral, der nach Auszug des Stadttheaters sofort die Idee des Kulturhauses einbrachte. Viele hätten damals angesichts der Kassenlage der Stadt von politischen Phantastereien gesprochen, und trotzdem haben wir das Osterfeld auf den Weg gebracht, verwies Frank auf den politischen Erfolg.

    Was den beiden Architekten Helms und Berwinkel, das Hochbauamt, der Förderverein Kulturhaus und die Kulturhaus GmbHin den vergangenen zwei Jahren zustande gebracht haben, grenze wirklich an ein kleines Wunder. Die „Sparvariante“ des Umbaus ursprünglich war ein Aufwand von 8 Mio. DM vorgesehen, habe die Architektur von Alfons Kern sorgsam aufgegriffen und zusammen mit dem Denkmalamt auf einen modernen Stand gebracht.

    Trotz erheblicher Mehrkosten hat man sich etwa entschieden, die Fenster mit den ursprünglichen Sprossen und Profilen aber natürlich schall- und wärmeisoliert nachzubauen. Aufwändig ergänzt wurden auch die farbigen Wandfließen im Treppenhaus und den Fluren – sie wurden in der Majolika nach vielen Farbversuchen getreu und per Hand nachgebrannt. Wir haben auch eine Verantwortung für unsere wenigen Baudenkmäler, rechtfertigt Frank die Mehrkosten. Für solche erst während der Sanierung offenbar werdenden Kosten und für den gestiegenen Kostenindex wurde nochmals eine halbe Million aufgewendet. Darunter fiel auch die Erneuerung des Verputztes im Großen Saal, der sich erst bei der Verlegung der neuen Elektroinstallation als total bröckelig erwies.

    Die abgehängte Decke des Saals wurde entfernt, das Regiepult wanderte auf die mit viel mehr Kopffreiheit versehene Empore. Die Bühnentechnik mit 17 Zügen wurde überholt und Lichtstellanlage und Verstärkertechnik erneuert. Ein Kleinod ist der mit bescheidensten Mitteln renovierte Malersaal geworden.
    Gerhard Baral ist mit der Renovierung des schwierigen Bauprojekts recht zufrieden. Er dankte allen Mitarbeitern für die hohe Eigenleistung: In 28 Monaten war jeder Samstag ein Arbeitstag.

  • März
      1994

    März 1994 - 

    Für den Betrieb des Kulturhauses Osterfeld wird aus Penn-Club e.V. und Amateurtheaterverein e.V. der Kulturhaus Osterfeld e.V. als Trägerverein gegründet. Diese Vereine bringen als Startkapital zusammen 130.000 DM ein, das über den Förderverein als Zuschüsse für die Baumaßnahmen fließt.

    Der erste Vorstand sind Reinhard Kölmel, Dr.Hansjörg Härdtner, Petra Keiderling-Schlegel und Andreas Jung.

    Der Penn-Club überweist 110.000 DM als Durchlaufspende an den Förderverein. Diese Summe soll für die Renovierung der Räume im Untergeschoss und Umkleide verwendet werden.

    Vom Amateurtheaterverein kommen ebenfalls 20.000 DM in den Topf.

    Die Mitglieder des Fördervereins werden erstmals durch die nahezu fertigen Räume geführt und über den Fortgang und das zu erwartende Programm informiert. Der Verein hat jetzt 225 Mitglieder und ein Vermögen von 221.674 DM. Das Spendenaufkommen ist noch 70.000 DM vom angepeilten Ziel entfernt.

  • 1994
       

    1994 - 

    Zur Eröffnung des neuen Osterfeld Kulturhauses soll ein Buch erscheinen. Dazu suchen die Autoren Bärbel Rudin und Olaf Schulze Material über die Geschichte des Hauses, Sponsoren finden sich durch Pforzheimer Firmen. Es soll sich u.a. auch mit den historischen Vorläufern der Kleinkunst und de Theaters in Pforzheim befassen.

    Ende Januar wird der Goldene Anker geschlossen, der 13 Jahre lang eine teils beliebte aber auch kritisch beäugte alternative Kulturszene bedeutete. Die Weißensteiner Senioren verabschieden sich von ihrem Treffpunkt, dem „Anker“.

    In der von Alfons Kern erbauten Osterfeld Schule sollen die einzelnen Stockwerke wieder ihre frühere Farbwirkung durch wieder hergestellte Majolika Fliesen erhalten. Die Löblichen Singer haben hierfür eine Spende gemacht.

    Im neuen Osterfeld wird die Bühnentechnik eingebaut, ein Restaurant/Bistro Betreiber ist gefunden. Auf der Studio Bühne wird bereits das Musical „Schöne neuen Welt“ des „Bob she Bob“ Musiktheaters nach einem Stück von Aldous Huxley als erste Vorstellung geprobt.

  • Dezember
      1993

    Dezember 1993 - 

    Der Gemeinderat segnet endgültig mehrheitlich (29:7:4 Stimmen) das Projekt Osterfeld ab (Beschlussvorlage L2426), der Eröffnungstermin ist der 2. September 1994. Der Förderverein wird mit der Finanzierung des Mehrbetrags aus Ziffer VI 1994 70.000 DM und 1995 140.000 DM beisteuern.

  • Herbst
      1993

    Herbst 1993 - 

    Bis jetzt sind 240.000.- DM an Spenden eingegangen. Ziel sind 330.00.- DM bis zur Eröffnung.
    Mit erfolgreichen Bühnenshows wie die Musical „Hair“, „Phantom der Oper“ oder die „Kleine Tierschau in der Stadthalle „verdient“ sich der Penn-Club 2000 e.V. ein Finanzpolster für den Endspurt.

    Als weitere PR Aktion startet eine 13-teilige Anzeigenserie mit Statements prominenter Pforzheimer/innen wie Dr. Walter Witzenmann, Karlheinz Thumm, Axel Hertenstein, Käte Bauer, Dr. Michael Wisniowski, Rainer Mürle, Wolfgang Daum, Rainer Bartels, Anja Römer-Hahn,Prof. Dr. Ruperth Huth, Dr. Rainer Kunadt, Wolfgang Roth MdB, Hannelore Schimpf.

    Die Landesarbeitsgemeinschaft für soziokulturelle Zentren LAKS hat insgesamt für die Bau- und Ausstattung eine Förderung von 567.000 DM als Landesförderung zugesagt.

  • März
      1993

    März 1993 - 

    Mit Baufortschritt und Besichtigungsangeboten zu ähnlichen Kulturzentren wie das Theaterhaus Wangen, Tollhaus und Insel-Theater in Karlsruhe leistet der Förderverein Überzeugungsarbeit und damit fließen die Spenden. Viele Rundgänge durchs Haus, einem Tag der offenen Tür sollen die Bevölkerung für das Haus sensibilisieren. Die Wirtschaftsjunioren besichtigen das Kulturhaus mit anschließendem Umtrunk im Goldenen Anker.

    Bei den Sanierungsarbeiten stellt sich heraus, dass die Deckenkonstruktion im Theatersaal in schlechterem Zustand war, als erwartet – Mehrkosten 60.000/80.000 DM, die alten Sprossenfenster werden denkmalschutzgemäß durch neue mit modernem Isolierglas ersetzt, hier hätte die Herstellung der Originale Mehrkosten von 100.000 DM ergeben.

    Postkartenaktion „Kunst ist ein beinharter Job“ startet als kleine Unterstützungsmöglichkeit.
    In verschiedenen Bauausschüssen bei der Vergabe von Handwerkerleistungen im Kulturhaus Osterfeld gib es immer noch hauptsächlich bei der CDU grundsätzliche Widerstände. Günther Rempp (SPD) erkennt die Kultur als wichtig für den Standort Pforzheim, die das Leben lebenswert und die Wohnqualität erhöhe, Christel Augenstein (FDP) sieht Parallelen zum Reuchlinhaus, das Ende der 50er Jahre in einer Zeit des Aufbaus und des Wohnungsmangels gebaut wurde. In Zeiten des Mangels müsse man auch einen Ausgleich schaffen. Reinhard Mürle (SPD) Kunst und Kultur bedeutet Lebenssinn für viele Menschen und wirkt für junge Laute sozial-präventiv.
    Der Bär ist erlegt, jetzt geht es ans Fett. Wenn das Haus jetzt so billig geworden ist, habe man das der Initiative und deren Architekten zu verdanken.

    Größere Spenden kommen von Bernhard Elsässer und Sparkasse und Volksbank Pforzheim, von den Wirtschaftsjunioren, vom Verein ehemaliger Schüler des Kepler-, Hebel- und Theodor-Heuss-Gymnasiums.

    Auch in der Rohbauphase mit sehr viel Staub und Dreck gelingt es immer wieder Besuchergruppen zur Besichtigung einzuladen, so auch am 19. Juni mit Abschluss der Rohbauphase, sogar mit einem vielfältigen Kultur- und Unterhaltungsprogramm. Freiwillige Helfer haben bis September 3000 Arbeitsstunden geleistet, so wurden rund 150.000 DM eingespart und die Terminpläne eingehalten.

    Die 3. Mitgliederversammlung beschließt erstmals am 25.10.93 einen laufenden Zuschuss von 10.000 DM jährlich für das Kulturhaus für die Programmarbeit. Hannelore Schimpf schlägt vor am Treppenaufgang an den Wänden Spiegelbänder anzubringen, auf denen die Unterschriften der Spender aufgebracht werden.
    Siehe Presse v.27.10.1993 „Förderverein erhofft sich Unterstützung der Bevölkerung“

    Die Verhandlungen mit der Stadt über den Zuschussbedarf im Vorfeld der Haushaltsberatungen stellen sich als schwierig dar. Es wurde eine Sparvariante von 889.000 DM in der bereits 400.000 für Miete und Betriebskosten enthalten sind, errechnet. 489.000 müssten somit für 5 Mitarbeiter sowie Programmkosten ausreichen. Ein unmöglicher Fall, nachdem zunächst von 17 Personalstellen (der Theaterchef Gustl Weber hatte selbst mit 25 Stellen gerechnet!) ausgegangen wurde. (hier Kommentar eingeblendet „Totgespart v.27.10.93) Das Osterfeld steht auf dem Spiel!
    Hinter verschlossenen Türen fand ein Gespräch statt, an dem sich Oberbürgermeister Dr. Joachim Becker, Vertreter der Verwaltung Kämmerer Dieter Bolz, der Osterfeld Trägervereine Reinhard Kölmel und Gerhard Baral, sowie der Fördervereinsvorsitzenden Hannelore Schimpf über ein Rettungskonzept verständigten. Immerhin geht es darum, ein Projekt, in dem inzwischen Tausende freiwilliger unbezahlter Arbeitsstunden und zahlreiche Spenden von Pforzheimer Bürgern und Firmen stecken, nicht sterben zu lassen.

    Das Kulturhaus hat ein absolutes Abspeckmodell angeboten, das einen jährlichen Zuschussbedarf von 850.000 DM hätte. Der OB hatte diesen Betrag in seiner Haushaltsrede noch unterboten. Die Finanzkrise der Stadt lasse nur zu, den bisherigen Zuschuss des Penn Clubs auf das Osterfeld zu übertragen und um die Stelle eines Bühnentechnikers auszuweiten, das wären 714.000 DM. Im Gespräch machten Schimpf und Baral deutlich, dass sich damit der Osterfeldbetrieb unter keinen Umständen sinnvoll finanzieren lasse. Man will zunächst versuchen, für das zweite Halbjahr 1994 (das Kulturhaus wird am 2.9.1994 eröffnet) den Differenzbetrag von 70.000 DM durch Spenden und Sponsoren aufbringen. OB Dr. Becker habe zugesagt, sich auch persönlich um Spenden fürs Osterfeld zu bemühen.
    Einen jährlichen Zuschussbedarf nämlich, von dem das Osterfeld nicht leben kann und nicht sterben will, ist Ausdruck eines Dilemmas. Becker sieht wohl klar, dass ein dem größeren Haus angemessener Zuschuss politisch nicht durchsetzbar ist. Andererseits sieht er, dass es eine große Blamage und ein Gesichtsverlust für die Stadt wäre, das Kulturhaus jetzt sterben zu lassen. Tausende von unbezahlten Arbeitsstunden engagierter Leute steckt in diesem Haus – eine Bürgerinitiative, wie man sie sich nur wünschen kann. Außerdem sähe es zu sehe nach Schildbürgerstreich aus, ein zu zwei Dritteln renoviertes Haus nutzlos leer stehen zu lassen. Also wird ein „Kompromiß“ angeboten, der den Osterfeldbetreibern den Schwarzen Peter zuschiebt. Sie haben die Wahl, aufzugeben oder mit einem Zuschuss zu leben, von dem sich nicht leben lässt.

    Jetzt ist man gemeinsam auf die hochoriginelle Idee verfallen, dass Spenden und Sponsoren die Lücke schließen sollen. Arme Sponsoren! Alle schielen in dieser Zeit nach ihrem auch nicht mehr so gefüllten Geldbeutel. Es ist zwar großartig, wenn solche Hilfe von Bürgern und Firmen in Pforzheim noch möglich sind. Trotzdem die Warnung: Es ist ein Schritt weg von der kommunalen Selbstbestimmung, wenn Spendentöpfe mitbestimmen, was in dieser Stadt an kulturellen und sozialen Projekten möglich ist.

  • Oktober
      1992

    Oktober 1992 - 

    Eine Fotoausstellung von Winfried Reinhardt (fotografische Spurensicherung) im Goldenen Anker begleitet diese Phase von schweißtreibenden Arbeiten, die von Mitgliedern des Penn Clubs und Amateurtheatervereins und vielen anderen geleistet werden.

    Foto PZ v.16.10. „Viel Optimismus beim Förderverein“ zur 2. MV

  • September
      1992

    September 1992 - 

    Beginn des Umbaus und Sanierung

  • August
      1992

    August 1992 - 

    Die erste Großspende der Firmen Ibarz-SINA-Admintec von 150.000.- DM ermöglicht den Einbau eines Fahrstuhls. Ohne diese Zuwendung wären die vier Stockwerke nicht so leicht nutzbar geworden.

  • April
      1992

    April 1992 - 

    Die ersten Werbeaktionen des Fördervereins laufen an. Mit dem Folder „Schenken Sie sich was Tolles…“ und Verkauf von „grünen Osterfeldern“ am Leopoldplatz wird Aufmerksamkeit erregt, Kulturhaus-Spaziergänge zur Baustelle mit Führungen durch das ganze Haus Osterfeld sorgen für Gesprächsstoff.

    siehe PK v.19.06.1992 „Atmosphäre des alten Stadttheaters soll erhalten bleiben“

    Unzählige freiwillige Helfer werden das Haus entrümpeln und grobe Arbeiten im Haus verrichten um Kosten einzusparen. 800 Arbeitsstunden werden vor allem in Abbrucharbeiten und Demontagen geleistet, auch die Entfernung von Taubenmist unter dem Dach gehörte dazu. Diese Arbeiten schweißen die Gemeinschaft zusammen und geben ihr ein starkes Gefühl an einer sinnvollen Sache mitgearbeitet zu haben.

    Eine Informationswand von 8 x 60 cm = 5 Metern in Leporello-Form wirbt im Stadttheater, der Volksbank und der Sparkasse für das Kulturhaus, gesponsert durch die Werbeagentur MAP Manfred Pflüger.

  • 11.
      März 1992

    11. März 1992 - 

    Ob die veranschlagten 3.6 Mio. Mark für Sanierung und Umbau des ehemaligen Osterfeld-Theaters zu einem Kulturhaus ausreichen, wie dies von freien Architekten ermittelt worden ist, war bei gestrigen Sitzung wie schon bei den Vorberatungen ein Streitpunkt. Wir werden bei einem weit höheren Betrag landen, hinzu kommen die Folgekosten, prophezeite Christdemokrat Gerhard Hahn. Er kündigte jedoch an, ein Großteil der CDU-Fraktion werde dem Vorhaben zustimmen. Manfred Bader SPD unterstrich, die CDU habe in der Vergangenheit kein gutes Wort für das Projekt gefunden, das seine Fraktion von Anfang an unterstützt habe. Auch Dr.Walter Witzenmann FDP erklärte, die Freien Demokraten wollten eine weitere kulturelle Nutzung des freigewordenen Gebäudes. Begrüßt wurde das Projekt auch von den Republikanern und der Grünen Liste. “Wir leisten uns etwas, was sich andere Städte nicht mehr leisten können, warnte Kämmerer Dieter Bolz . Anderer Ansicht war Ellen Eberle SPD. „Wir leisten uns etwas was andere Städte sich längst geleistet haben“. Mit großer Mehrheit (vier Gegenstimmen) empfahl der Ausschuss dem Gemeinderat, bei der Sitzung am 24.März den Baubeschluss für das Kulturhaus zu fassen.

    siehe PZ v.25.03.1992 „Kulturhaus auf den Weg gebracht“

  • März
      1992

    März 1992 - 

    Mit einer Stimme Mehrheit und überarbeiteter Planung mit nunmehr gedeckelten Umbaukosten von 3.6 Mio. DM geht das Projekt Kulturhaus Osterfeld im Gemeinderat durch. 1.5 Mio. DM können als Landeszuschüsse zur Verfügung stehen.
    Nach nahezu siebenjähriger intensiver Arbeit für eine Entscheidung zur Realisierung des Kulturhauses kurz vor einer positiven Entscheidung findet ein Dankeschön-Empfang im Goldenen Anker am 24.März 1992 statt. Der Förderverein hat jetzt 190 Mitglieder und 220.000 DM an Spenden incl. 150.000 DM für einen Fahrstuhl. Das Ziel für das Spendenaufkommen sind 330.000 DM.

    „Ohne Kultur verliert das Geld seinen Wert –
    Aber ohne Geld ist auch nicht viel Kultur zu machen“
    Zitat Schimpf

  • 9.
      Oktober 1991

    9. Oktober 1991 - 

    Förderverein beschließt bei der Mitgliederversammlung eine Resolution:

    „Kulturhaus würde Stadt 1,2 Mio. kosten“
    „Architekten wollen bis zu 4 Mi. einsparen“
    „Extremer Sparplan für das Kulturhaus“

    Wenn diese Sparversion abgelehnt wird, dann haben die Pforzheimer neben dem Leo ein weiteres Projekt, mit dem sie sich lächerlich machen können, resümiert Hannelore Schimpf.

    Endgültige Entscheidung fällt bei den Haushaltsberatungen am 2.-4.12.1991
    Umstrittenes Papier (Eberle- Anti-Papier) des städt. Controlling PZ 21.11.91
    LAKS Zuschuss bis zu 1/3 von 3,3 Mio. ist gesichert.

  • 4.
      Oktober 1991

    4. Oktober 1991 - 

    Brandsatz flog in die Osterfeldschule. Dort waren rumänische und jugoslawische Familie untergebracht. OB Dr. Joachim Becker nannte die Vorgänge sinnlose und menschenverachtende Aktionen.

  • 18.
      Juni 1991

    18. Juni 1991 - 

    Der Gemeinderat beschließt mit der Beilage 895 „Osterfeldschule – künftige Nutzung des ehemaligen Stadttheaterbereichs“und gibt den Startschuss für einen baldigen Baubeginn. Baubürgermeister Siegbert Frank und Kulturbürgermeister Hermann Kling befürworten das Projekt, Kämmerei und OB Dr. Joachim Becker sehen noch Hürden beim jährlichen Zuschussbedarf von 550.000 DM für den Betrieb. Viel Überzeugungsarbeit bei allen Fraktionen wurde geleistet, damit nicht wieder eine Chance für Pforzheim vertan wird.
    Wenn bis spätestens Oktober kein klarer Bescheid auf dem Tisch liegt, versiegt die Fördermittel-Quelle des Landes.

    Die Abstimmung war spannend, weil das Gremium nicht vollzählig war. Gerade rechtzeitig kam Ute Hötzer in den Sitzungssaal. Aufatmen bei der Grünen Liste und anderen Befürwortern. Dann wurden 22 Ja gezählt, die nach einem Zwischenruf auf 23 korrigiert wurden. 22 stimmten mit Nein, darunter die CDU fast komplett – außer Christine Stavenhagen, die sich enthielt und so zum „Zünglein an der Waage“ wurde.

    Derweil werden in den leeren Räumen des Osterfeld 70 Asylanten untergebracht, worauf der Aufschrei auf weitere Zuweisungen in Dillweißenstein und Büchenbronn groß war. Dies war die Stunde der Republikaner.

    Gleichzeitig tobt in der Landesregierung der Streit um die grundsätzliche Förderung der soziokulturellen Zentren in BW. Es geht um 1,7 Mio. DM und es ist ein Streit um den Platz an der Sonne neben Hochkultur und Theater.

  • Mai
      1991

    Mai 1991 - 

    Nach erster Schätzung belaufen sich die Umbaukosten auf 8.475 Mio.DM, die später nach Neukalkulation unter Hinzuziehung der Architekten Berwinkel & Helms auf 4.5 Mio. gedeckelt werden. BM Frank gibt zu bedenken, dass man sich den Luxus leerstehender Räume sogar mit Bühneneinrichtung nicht leisten sollte, wenn andere schneller sind und wir keinen konkreten Beschluss zusammen bekommen. Gegen die Stimmen der CDU brachte der Hauptausschuss die Sanierung des Osterfelds auf den Weg.

  • Dezember
      1990

    Dezember 1990 - 

    Im Kulturausschuss der Stadt fällt zunächst die grundsätzliche Entscheidung das ehemalige Stadttheater weiterhin kulturell zu nutzen. Bei den Haushaltsberatungen wurden durch Streichung eines Haushaltsansatzes beinahe die Landeszuschüsse aufs Spiel gesetzt.

  • 20.
      November 1990

    20. November 1990 - 

    Besichtigung des Theaterhauses Stuttgart, des großen Vorbildes für das künftige Kulturhaus Osterfeld und das bereits 5 Jahre existiert. Kulturzentren mit alternativem Anspruch gibt es bereits in Hamburg (Kampnagel-Fabrik), Mouson –Turm in Frankfurt, das Scala in Ludwigsburg, die Kammgarn-Fabrik in Kaiserslautern. Eine soziokulturelle Szene macht sich auf, eine etablierte Kulturwelt aufzumischen.

  • 21.
      Juni 1990

    21. Juni 1990 - 

    Gründung des Fördervereins für das Kulturhaus Osterfeld e.V. im Großen Saal nach Auszug des Stadttheaters. Es war ein Akt bürgerlichen Ungehorsams, denn der Theatersaal war eigentlich wegen Baufälligkeit bereits geschlossen, da die Deckenkonstruktion drohte herunter zu brechen. Ziel des Fördervereins ist es, durch bürgerschaftliches Engagement das Kulturhaus Osterfeld im ehemaligen Stadttheater finanziell möglich zu machen. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Kultur und Gesellschaft, Wirtschaft und Politik sind dem Verein spontan beigetreten.

    Hannelore Schimpf wird als 1.Vorsitzende gewählt, Stellvertreter wird Wolfgang Daum (Sparkasse Pforzheim) und Schatzmeister Dr. Rainer Kunadt (Volksbank Pforzheim). Es gibt einen Beirat von bis zu 30 Mitgliedern. Mit dem Folder „Zukunftsperspektiven“ und der Darstellung der Pläne werden die ersten 55 Mitglieder geworben. Das Startvermögen beträgt 13.160 DM.

  • 13.
      Dezember 1989

    13. Dezember 1989 - 

    Kunstkonzeption des Landes BW vom 13.12.1989

    Zitate: Seite 284 – 288
    U.a. A3 Die soziokulturellen Zentren, Kulturbühnen und Kulturinitiativen werden zur alternativen Kunst gerechnet. Politik, Staat, Gesellschaft und Kultur erwarten von ihnen zurecht Anstöße, müssen aber auch mit Provokationen rechnen. Dennoch steht auch ihre Arbeit unter dem Schutz der Kunstfreiheit, die durch das Grundgesetz garantiert wird. Dieser Kunstfreiheit muss aber die Kritikfähigkeit entsprechen. Wer selbst künstlerische Inhalte entscheidet oder diese gestaltet, muss auch bereit sein, sich der Kritik aus dem Publikum zu stellen und sich mit ihr auseinanderzusetzen.

  • 31.
      August 1989

    31. August 1989 - 

    Im Ratskeller stellt die Kulturratsvorsitzende Bärbel Rudin das Projekt Osterfeld der Öffentlichkeit vor. Die spätere 1. Vorsitzenden Hannelore Schimpf kommt damit zum ersten Mal in Berührung mit dem Projekt Osterfeld.

    Zitat:
    Der damalige Kulturrat sah darin die Möglichkeit und Chance einer Förderung der Kultur von Anfang an, dem Kulturprovinzialismus entgegen zu wirken, der allzu oft gekennzeichnet ist durch Präsentation abgepackter Konservenkunst mit vereinzelter Starbesetzung.

    Zitat PZ vom 5.7.1989
    Ein lebendiges Kulturhaus mit eigenem Gesicht oder eine seltsam geführte Mehrzweckhalle – vor dieser Alternative sehen Penn-Club, Amateurtheaterverein, Kunstverein und Volkshochschule die Stadt und den Gemeinderat gestellt, wenn es darum geht, das Osterfeld nach dem Auszug des Stadttheaters neu zu nutzen. Wenn die Theaterleute nach dieser Spielzeit in ihr neues Haus einziehen, dann stehen die vier Pforzheimer Organisationen, so Gerhard Baral, schon „Kultur bei Fuß“, wurde doch die Vorgründungsgesellschaft „Osterfeld Kulturhaus“ ins Leben gerufen, die – sofern der Gemeinderat das Projekt absegnet- als GmbH die Arbeit aufnehmen soll.