• Die ersten Stipendiaten im Kunsthaus 19/21 räumen die Ateliers
• Förderverein des Kulturhauses Osterfeld auf Informationstour

 

RALF RECKLIES | PFORZHEIM

Die Tage der Stipendiaten Timo Klöppel und Flurin Bisig im Kunsthaus 19/21 sind gezählt. Ende kommender Woche werden die beiden in Berlin lebenden Künstler, die drei Monate lang als Stipendiaten an der Bleichstraße gewohnt und gearbeitet haben, zu neuen Ufern aufbrechen. Während Bisig auch das von ihm genutzte Atelier räumen und somit Platz für einen Nachfolger machen wird, kann Klöppel noch eine Weile im Kunsthaus 19/21 präsent sein. Und zwar mit seiner Rauminstallation. Dafür hat er einen Raum im Raum konstruiert, der laut dem Kunsthaus- Gründer Hans Eberhard “zunächst unberührt bleiben soll”. Auch Bisig hat sich mit “zwei Arbeiten, die man eigentlich nicht sieht” verewigt: mit einem in weißen Lettern auf die Wand im Foyer gebrachten Kurztext und einer in Weiß auf Weiß gehaltenen Zeichnung im Untergeschoss.

Sammler und Mäzen Hans Eberhard vor zwei großformatigen Bildern von Karl Marx, die zurzeit im Kunsthaus 19/21 zu sehen sind. (Foto: Recklies)

Einen Eindruck von den Arbeiten der beiden Stipendiaten haben sich etwa 30 Mitglieder des Fördervereins Kulturhaus Osterfeld verschafft, die das Haus erkundet haben. Überraschend dabei: Während Eberhard sich an den Öffnungstagen “einen etwas größeren Zuspruch” wünschen würde, musste Gerhard Baral einigen Mitgliedern eine Absage für den Kunsthaus-Besuch mit dem Förderverein erteilen. “Wir hatten 151 Anmeldungen”, verriet er. Baral setzt nun darauf, dass diejenigen, die an dem Rundgang nicht teilnehmen konnten, “das Haus in Kürze selbst besuchen werden”.

Bild 1: Die Stipendiaten Timo Klöppel und Flurin Bisig. Bild 2: Auf 30 Besucher begrenzt war die Zahl der Kunstinteressierten vom Osterfeld-Freundeskreis im Kunsthaus 19/21. (Fotos: Recklies)

Das Kunsthaus 19/21 an der Bleichstraße 19 bis 21 in Pforzheim ist sonntags von 12 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet. Der Eintritt kostet 6 Euro. Zurzeit zu sehen sind eine Ausstellung mit Werken von Karl Marx, die Installation Zero Hidrográfico von Gisela Motta und Leandro Lima, Skulpturen aus dem Zyklus Tsunami von Otto Zwick und die Arbeiten der beiden Stipendiaten. www.kunsthaus19-21.de

Fotos: Gerhard Schimpf