Kulturhaus Osterfeld erhält für zwei neue Räume aus Spenden rund 200.000 Euro

PFORZHEIM. Das Kulturhaus Osterfeld, das nach dem Umzug des Stadttheaters in ein eigenes Gebäude auf dem Waisen-hausplatz in dessen ehemaligem Provisorium gegründet worden war, ist von Anbeginn an eine Erfolgsgeschichte gewesen. Das Projekt, das in den Gremien des Gemeinderats aus finanziellen Gründen lange auf der Kippe stand, hatte vor allem in seinem Förderverein einen spendablen Unterstützer gefunden.

Der Förderverein war bereits im Juni 1990, vier Jahre vor Eröffnung des Kulturhauses, gegründet worden, um einen Teil der erforderlichen Mittel für den Betrieb und Ausbau des “Osterfelds” beizusteuern. Er hat bisher 630.000 Euro aufgebracht.

Damit ist diese bürgerschaftliche Initiative neben den öffentlichen Zuschussgebern, der Stadt Pforzheim und dem Land Baden-Württemberg, ein wichtiges Standbein der Finanzierung freier Kulturarbeit in Pforzheim.

Stolz auf die neuen Räume: Trägervereins-Vorsitzender Andreas Mürle, Kulturhaus-Geschäftsführer Gerhard Baral, Fördervereins-Vorsitzende Hannelore Schimpf und OB Gert Hager (von links). Foto: Ketterl

So war es auch jetzt der Fall, als unterm Dach zwei neue Räume im vierten Obergeschoss für Kurse und Seminare ausgebaut wurden. Die Kosten lagen bei 360.000 Euro. Der Förderverein hat 200.000 Euro finanziert, das Land 115.000 Euro und die Stadt Pforzheim 45.000 Euro.

Mit dem Ausbau, der gestern Abend offiziell übergeben wurde, trägt das Kulturhaus dem Umstand Rechnung, dass die Einrichtung mit inzwischen rund 3.800 Belegungen im Jahr ihre räumlichen Kapazitätsgrenzen erreicht hatte. Im Kulturhaus Osterfeld mit seinem Restaurant “Comedia” stehen nunmehr Räume zwischen 20 und 600 Plätzen zur Verfügung. ef-te