Weiterer Ausbau im Bereich der Kurs- und Seminarräume
Das Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld hat während der Sommerferien und somit neben den laufenden Veranstaltungen der “Sommersprossen 2009” und dem “Open-Air-Kino 2009” zwei weitere neue Kurs- und Seminarräume geschaffen. Mit dieser Baumaßnahme im vierten Obergeschoss trägt das Kulturhaus Osterfeld dem Umstand Rechnung, dass die laufenden Belegungen immer wieder an ihre Grenzen gestoßen sind. Nach dem ersten Ausbau von 1992 und 1994 verzeichnete das Kulturhaus rund 1.500 Belegungen. Durch eine zweite Ausbaustufe im Jahr 2003 mit Schwerpunkt im vierten Obergeschoss entstanden der “Singsaal” als großer Kursraum und Raum für besondere Veranstaltungen und Feiern für bis zu 400 Personen sowie vier weitere Kurs- und Seminarräume. Das Ziel, bis zu 3.500 Belegungen im Haus realisieren zu können, war bereits 2005 erreicht, so dass während der Hauptveranstaltung-Zeiten Belegungsanfragen nicht selten negativ beschieden werden mussten, weil die Raumkapazitäten erschöpft waren. In der Folge entwickelte das Kulturhaus Osterfeld zusammen mit dem Pforzheimer Architekten Christian Helms, der bereits auch bei den beiden vergangenen Ausbaustufen verantwortlich zeichnete für die komplette Planung und Bauleitung, ein Konzept zum weiteren Ausbau der Flächen im Dachgeschoss. Mit umfangreicher Unterstützung des “Fördervereins für das Kulturhaus Osterfeld” konnte man den dritten Ausbau im Osterfeld angehen und zwei weitere Räume schaffen. Die können nun ab 21. September 2009 sowohl für Aktivitäten des Kulturhauses als auch von Nutzern außerhalb des Hauses, beispielsweise Vereinigungen, Firmen oder Einzelpersonen genutzt werden.
Die Räume, die ganztägig zur Verfügung stehen, sind so dimensioniert, dass darin zehn bis 70 Personen Platz finden. Man kann sie in unterschiedlichen Varianten nutzen, mit Tischen und Stühlen, der parlamentarischen Bestuhlung oder ganz ohne Mobiliar. Die dank ihrer großen Atelierfenster lichten Räume hat Architekt Christian Helms in der Gestaltungssprache der anderen Räume im vierten Obergeschoss gehalten. Der gesamte Bereich verfügt über eine Klimaanlage, damit man auch bei .heißen” Seminartagen einen kühlen Kopf bewahren kann.
Die neuen Räume bieten mit ihren großen Atelierfenstern einen schönen Blick über Pforzheim und in den Nordschwarzwald. Fotos: Kulturhaus/lep
Ungewöhnlicher Ort: In einer Dachgaube platzierte Architekt Christian Helms (links) eine rote Couch, au fder neben ihm die Vorsitzende des “Fördervereins für das Kulturhaus Osterfeld” Hannelore Schimpf und Geschäftsführer Gerhard Baral Platz genommen haben.
Die Auftraggeber des Ausbaus um den Vorsitzenden des Kulturhauses Osterfeld, Andreas Mürle, den Geschäftsführer Gerhard Baral sowie die Vorsitzende des Fördervereins für das Kulturhaus Osterfeld e.V., Hannelore Schimpf sind angetan davon, dass auch bei dieser dritten Ausbaustufe die geplanten Kosten wieder eingehalten wurden durch das Architekturbüro Helms.
Die Gesamtkosten des Baus beziffert das Kulturhaus Osterfeld mit 337.950 Euro. Davon hat der “Förderverein für das Kulturhaus Osterfeld” über die Zuwendung seiner rund 550 Mitglieder 183.300 Euro eingebracht, die Stadt Pforzheim hat – für eine schadhafte Brandschutzwand in deren Gebäude € 40.000 Euro übernommen. Das Land Baden-Württemberg förderte den Ausbau mit 112.650 Euro.
Für die Ausstattung der Räume nach neuestem Stand der Technik wurden wertere 13.446 Euro aufgewendet; sie kommen je zur Hälfte vom “Förderverein für das Kulturhaus Osterfeld” und vom Land Baden-Württemberg.
Architekt Christian Helms hat die neuen Räume zwei Wochen früher als geplant den Bauherren übergeben können. Dafür gilt sein Dank all jenen, die “ordentlich mitgezogen haben”, den Projektiertem Adam Farkasch und Dieter Biehmelt. dem Baustatikbüro Siegfried Neumann, dem gesamten Osterfeld-Team und nicht zuletzt allen beteiligten Handwerkern, denen er eine gute Arbeit attestiert.
Interessenten zur Nutzung der neuen und der weiteren Raummöglichkeiten im Kulturhaus Osterfeld wenden sich an raum@kulturhaus-osterfeld.de
Bernd Lepsy